Geschichte der Stadtbibliothek Langenfeld
Von der Volksbibliothek zur Stadtbibliothek
Langenfelder Bibliotheksgeschichte seit 1903
30.01.1902 und 18.02.1902
Beschlußfassungen der Gemeinderäte von Richrath und Reusrath zur Errichtung von Volksbibliotheken in Immigrath (in der kath. Schule I) und Reusrath
01.01.1903
Eröffnung der Volksbibliotheken in Immigrath und Reusrath
1905
Rektor Müller in Immigrath als Bibliothekar, Hauptlehrer Wieber in Reusrath als Bibliothekar. Jeder erhält 5 Mark als Entschädigung für die Teilnahme an den Besprechungen der Bibliothekare
1906
erste statistische Zahlen für das Berichtsjahr 1905
Immigrath: 54 Leser, 767 Ausleihen, 225 Bücher im Bestand
Reusrath: 35 Leser, 464 Ausleihen, 193 Bücher im Bestand
1914 - 1918
Erster Weltkrieg
1919 - 1933
Weimarer Republik
1921
Wiedereröffnung der Volksbibliothek in der Fortbildungsschule (=Berufsschule) in der Gasanstalt
1926
Volksbibliothek in der katholischen Schule Langenfeld (jetzige Felix-Metzmacher-Schule )
1927
nebenamtliche Betreuung der Bibliothek durch den städtischen Beamten Wilhelm Derichs
1928
Eröffnung der Volksbücherei in der Fürsorgestelle des Kreises in der Kreuzstraße (späteres Kreisgesundheitsamt )
1929
Weltwirtschaftskrise
1931
Generalanzeiger Langenfeld und Bergische Post veröffentlichen Artikel über die sehr gute Nutzung der Volksbücherei. Kritik wird geübt an der "teilweisen Bevorzugung einer gewissen Tendenzrichtung"
1933
Dipl.-Bibliothekar Kurt Knieriem übernimmt die Leitung der Bibliothek
1933 / 1934
Säuberung der Bibliotheksbestände von "nachteiligen und gefährlichen Schrifttum"
1936
Umbenennung in Langenfeld (Rhld.) statt Gemeinde Richrath-Reusrath
1933 - 1938
Nationalsozialismus
1939
Ausbruch des Zweiten Weltkrieges
1945
Säuberung der Bibliotheksbestände von nationalsozialistischer Literatur einige Monate nach dem Zusammenbruch Wiedereröffnung noch im Kreisfürsorgehaus in der Kreuzstraße
1945 -1947
Erweiterung der Öffnungszeiten wegen intensiver Ausleihe
1946
Eröffnung der Volkshochschule Langenfeld
1948 / 1949
Städtische Bücherei, Borromäus-Bibliotheken bei den Pfarrämtern und vier private Leihbüchereien versorgen die Bevölkerung mit "guter" Literatur.
Bestand der Stadtbücherei: ca. 1.000 Romane, 700 Sachbücher, 300 Jugendbücher
1948
"Stadt" Langenfeld
1953
Umzug der Bücherei in das Stadtjugendheim in der Fröbelstraße.
In den folgenden Jahren schwunghafter Anstieg der Ausleizahlen: 1954 = 3.350, 1955 = 3.804, 1956 = 5.160
1955
Leitung der Bücherei wird hauptamtlich. Schülerinnen und Schüler als Helfer.
1959
Umzug der Bücherei in die 1. Etage des Freiherr-vom-Stein-Hauses, jetzt Stadtarchiv / Stadtmuseum, ehemals Realschule. Jugendbücherei als Freihandbibliothek mit 1.800 Büchern
1960 / 1961
Bestand der Bücherei = 8.600, Ausleihen = 20.800, Leser = 1.000
1965 / 1966
Umzug in das Erdgeschoß des Freiherr-vom-Stein-Hauses mit vermehrter Stellfläche für den angewachsenen Bestand Roman-, Sach- und Jugendliteratur werden frei zugänglich angeboten.
Bestand = 13.500, Ausleihen = 45.000, Leser = 1.750
70er Jahre
Ansteigen der Bestands-, Ausleih- und Leserzahlen.
Statistiken über Nutzung des Bestandes.
Kataloge zum Nachweis des Bestandes.
Schallplatten, Kassetten, Zeitschriften werden aufgenommen.
1979
Bestand = 37.700, Ausleihen = 189.400, Leser = 4.320
22 Öffnungsstunden pro Woche.
80er Jahre
Planungen und Realisierung des Neubaues an die Stadthalle.
Aufbau von Programm- und Öffentlichkeitsarbeit.
In der Tendenz rückläufige Zahlen!
1982
Einführung der Foto-Verbuchung
1983
Beginn regelmäßiger Veranstaltungsarbeit im Kinderbuchbereich.
1989
Umzug in den Neubau (Anbau an Stadthalle).
Videos, CDs und Spiele werden in den Bestand aufgenommen.
Bestand = 44.000, Ausleihen = 153.500, Leser = 3.700.
25 Öffnungsstunden pro Woche.
90er Jahre
- Einführung der EDV-Technik in allen bibliothekarischen Bereichen.
- Intensivierung der Programm- und Öffentlichkeitsarbeit.
- Aufbau der Zusammenarbeit mit Schulen.
- Reorganisation des Bibliotheksbestandes
1991
Beginn der EDV-Verbuchung
1994 / 1997
Disketten und CD-ROMs werden in den Bestand aufgenommen.
1996
Erstmals über 100.000 Besucher in der Bibliothek!
1997
Multi-Media-PC für Bibliotheksbesucher mit Internet-Anschluß und eigener Homepage.
1998
Langenfeld feiert sein "Stadtjubiläum".
Eröffnung des Jugendbereichs "house" in der Bibliothek mit Spiele-PC, Pop und Rock-CDs , Jugendliteratur, Videos und Zeitschriften.
1999
10 Jahre im neuen Haus, gefeiert mit einem "Tag der offenen Tür".
Bestand = 55.000, Ausleihen = 207.000, Leser = über 5.000.
2000
Beginn eines neuen Jahrtausends
Erweiterung der Öffnungszeiten auf 31 Std. pro Woche.
2001
Eröffnung der Artothek in der Stadtbibliothek Langenfeld.
2002
DVDs werden in den Bestand aufgenommen.
Bestand = 55.366, Ausleihen = 226.938, Leser = 5.440, Besucher = 115.506
2005
Erweiterung der Öffnungszeiten. Die Stadtbibliothek hat nun an 34 Wochenstunden geöffnet. Ab dem 29.03.2005 3 Stunden mehr als gehabt.
2007
Umbau und Renovierung der Stadtbibliothek während der Sommerferien. Die Kinderspielinsel im Eingangsbereich ist umgezogen und verschafft damit der Bibliothek erheblich mehr Platz und ein neues, noch moderneres Gesicht.
2009
Renovierung der oberen Etagen der Stadtbibliothek.
20 Jahre Stadtbibliothek im "neuen" Gebäude.
2013/14
Einführung der Selbstverbuchung (RFID)
2015
Bereitstellung von W-LAN in den Räumen der Stadtbibliothek
Quellen:
Müller, Rolf: Stadtgeschichte Langenfeld. 1992
Galéra, Siegmar von: Langenfeld (Rhld.). 1963
div. Verwaltungsberichte der Verwaltung Langenfeld
Stadtarchiv Langenfeld
div. Zeitungsartikel
div. Protokollbücher der Verwaltung Langenfeld
Schmitz, Günter: Recherchen des Arbeitskreis Geschichte der VHS Langenfeld